Lighthouse-Lab Kongress 2023
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Wir freuen uns sehr, dir endlich unser Kongress-Paket vorzustellen!
Darin findest du einzigartige und bewegende Experten-Interviews in einem Set. Wir laden dich ein, an unserem Erfolg teilzuhaben – das ist uns volle 50% vom Erlös wert.
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So einfach funktioniert’s
Du informierst deine Kontakte mit einem Link über den kostenlosen Online-Kongress, etwa per Mail, per Facebook, per Banner auf der Homepage etc. Das war’s.
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Also passives Einkommen ohne großen Aufwand!
Die Technik dahinter
Klickt einer deiner Kontakte auf den Link und kauft später (innerhalb von 6 Monaten) das Kongress-Paket, erkennt dies das Abrechnungssystem automatisch und schreibt dir deine Provision gut.
Nach einem Klick auf deinen Partner-Link wird automatisch ein Wiedererkennungs-Cookie im Browser des Kontakts gespeichert. Wenn der Kontakt dann das Kongress-Paket kauft, erkennt das Abrechnungssystem anhand dieses Cookies, dass der Kunde von dir geworben wurde.
Es kann ratsam sein, den Kongress auch mehrmals zu bewerben, denn es gilt das faire „Last-Cookie“-Prinzip. Das bedeutet: das zuletzt gesetzte Cookie bestimmt, wer die Provision erhält.
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Wann soll ich meinen Partnerlink verbreiten?
- Du kannst natürlich jederzeit beginnen. Am besten du informierst deine Kontakte etwa eine Woche (27. April – 3. Mai) vor dem Kongress und direkt zum Start des Kongresses am 4. oder 5. Mai, damit möglichst viele deiner Kontakte die Interviews genießen können
- Auch während des Kongresses macht es noch Sinn, deinen Partner-Link zu verbreiten, um deine Kontakte zu animieren, die kostenlosen Videos anzusehen (etwa vor einem Interview, das deine Kontakte ganz besonders interessieren könnte)
- Kaufinteresse entsteht meist nach dem Ansehen mehrerer Videos
- Auch wenn deine Kontakte das Kongress-Paket erst NACH dem Kongress (innerhalb von 6 Monaten) kaufen, erhältst du dafür die Provision
Verbreitung deines Partner-Links auf Facebook
Auch auf Facebook kannst du mit deinem Partner-Link Werbung machen.
Allerdings solltest du das automatische Vorschaubild entfernen, das entsteht, wenn du auf Facebook deinen Partner-Link eingibst. Ansonsten verlinkt dieses Vorschau-Bild direkt auf die Kongress-Seite. Klickt jemand auf das Vorschau-Bild, wird nicht erkannt, dass der Kontakt von dir kommt.
Du kannst außerdem deinen Werbelink mit einem URL-Shortener wie bit.ly verkürzen – (das Verkürzen dauert nur 5 Sekunden).
Zusammengefasst:
- Poste deinen (eventuell gekürzten) Partner-Link mit einem kurzen Einleitungstext (siehe unten) auf Facebook
- Lösche das Vorschaubild
- Füge den Facebook-Werbebanner (siehe unten) als individuelles Bild ein
Werbemittel
Natürlich stehen dir hier demnächst auch fertige Texte und Bilder für deine Mailings, deine Homepage und deine Social-Media-Postings zur Verfügung. Diese sind noch in Arbeit, du findest sie hier dann aber zeitnah zum Kongressbeginn.
Rezension
In großen Transformationsprozessen ist die Kultivierung von Dialog wichtig. Das setzt Michael um und lädt eine Sprecherin der „Letzten Generation“ zum Kongress ein. Mit ihren Aktionen mussten sie als Organisation viel Kritik und Widerstand einstecken.
Aimée teilt in diesem Interview, wie sie zur Letzten Generation gekommen ist und entschieden hat sowohl ihren Job aufzugeben als auch das Studium zu verschieben. Ihr ist bewusst, dass sich viele Menschen mit einem „40-Stunden-Job und Kindern zu Hause“ nicht so viel Zeit nehmen können sich im Detail mit der Klimakatastrophe und der Bedeutung von Kipppunkten wirklich zu beschäftigen. Doch hat man einmal einen Wissensstand erreicht, dann ist klar, dass die Demokratie durch soziale Unruhen, Hunger, Wassermangel, Platzmangel gefährdet ist. Davor hat Aimée schlicht mehr Angst als vor dem Gefängnis.
Im Gespräch kommt gut rüber, wie Aimée denkt. Ihr Denken ist global und nicht auf das eigene Leben oder die eigene Organisation beschränkt. Diese Art des Denkens prallt zusammen mit dem Denken der (meisten) Menschen, die versuchen einfach nur ihren Alltag mit Job und Familien zu bewältigen. Wie kann hier ein Dialog unterstützen? Wie möchte Aimée Demokratie umsetzen? Warum reicht der Bürgerrat nicht aus? Was gibt ihr Zuversicht? Und woraus zieht sie ihre Kraft?
Tanja
Rezension
Prozessbegleiterin, Coach und Autorin Anke von Platen steigt ins Interview mit einer Studie der Porsche Consulting ein. 80 % der Veränderungsprojekte verfehlen ihre Ziele. Gründe dafür sind vor allem unzureichende Kommunikation, unzureichende Führung und mangelnde Mitarbeiterbeteiligung. Diese Ergebnisse treiben Anke in ihrem beruflichen Alltag. Unabhängig von bestimmten Frameworks und viel oder wenig Hierarchie und mehr oder weniger klassisch oder agil scheitern oder gelingen Projekte vor allem mit den menschlichen Beziehungen. Dafür können wir viel unternehmen, z.B. gut zuhören.
Im Gespräch erläutert Anke, was aus ihrer Erfahrung die Basics einer guten Zusammenarbeit sind. Durch Komplexität und Dynamik werden die leider immer wieder vergessen. Dabei gibt es klare Erfolgskriterien, aber eben auch Miserfolgsgarantien. Anke lässt erahnen, wie Menschen in der Organisationen der Zukunft arbeiten. Das ist bestechend einfach - und eben nicht. Denn was wir wissen, setzen wir noch längst nicht um.
Tanja
Rezension
Bettina Rollow taucht hier mit Michael in ihre aktuelle Arbeit ein und spricht über Praxis und Anwendung der Inhalte ihres zweites Buchs mit Joana Breidenbach: „Die entfaltete Organisation, mit Inner Work Zukunft gestalten“. Wir können erleben, was Organisationsentwicklung mit Inner Work bedeutet. Dabei kommt gut rüber wie wichtig es ist, die unterschiedlichen Reifegrade von Organisationen zu berücksichtigen und verschiedene Eingangstore für die Arbeit und deren Vermittlung zu nutzen.
Themen wie die Differenzierung von Purpose und Sinn, Multiperspektivität, Metaperspektivität, Umgang mit Potenzialität, strukturelle Diskriminierungen oder Umgang mit den unterschiedlichen Welt- und Menschenbildern bekommen ihren Raum. Auch spricht Bettina über ihre eigene Verfassung und Herausforderung ihrer Art der Arbeit.
Ein echter Deepdive für Menschen, die Organisationen entwickeln und sich dabei nicht nur auf Prozesse und Strukturen beschränken wollen.
Tanja
Rezension
Learn early learn often, Lernen ist ein Kontinuum. „Scheitern“ ist ein Lernen, das hätte früher passieren können. Willkommen in komplexen adaptiven Systemen. Erfolgskritisch sind hier nicht wie in komplizierten Umgebungen die Pläne, die durch intensives Nachdenken entstehen. Erfolgskritisch sind die „Ausprobiervorgehensmodelle“. So früh wie möglich, spätestens nach 4 Wochen einer Idee, wird Feedback von Kunden eingeholt. Da reicht auch mal ein Click-through durch eine PowerPoint, bevor anspruchsvollere Programmierungen notwendig wären. Dabei versteht Carsten die Kommunikation als ein emergentes Phänomen statt ein Senden und Empfangen von etwas, was schon eh da ist. Das Neue entsteht durch den Prozess, der als solcher auch nicht vorgeschrieben ist. Denn LexOffice arbeitet nach Prinzipien, die vorgeschriebene Prozesse wirkungsvoll ersetzen.
Carsten teilt hier sehr anfassbar und praktisch, wie es LexOffice geschafft hat sich aus Denkmodellen des Mutter-Unternehmens Haufe zu emanzipieren und eine Organisation aufzubauen, die alternative Grundannahmen hat. Software as a Service erfordert ein anderes Denken. Statt ein Release im Jahr gibt es heute bis zu 25 Releases am Tag und eine monatliche Abogebühr.
Mit „Learning over Growth“ legt LexOffice ein gewaltiges Wachstum hin. Aktuelle Herausforderung ist die Skalierung der Governance. Ein sehr beeindruckendes Gespräch mitten aus der Praxis.
Tanja
Haufe Lexware GmbH & Co. KG |
Rezension
Herr Dr. Hans-Dietrich Reckhaus führt in zweiter Generation ein Familienunternehmen und stellte bis vor 10 Jahren Insektenvernichtungsmittel her. Er suchte zwei Künstler auf, mit denen er eine Kampagne für eine Lebendfalle machen wollte. Die konfrontierten ihn damit, dass es aus der Zeit gefallen sei Insekten zu töten, er müsse doch Insekten retten. Damit trafen sie den Kern seines Geschäftsmodells und hinterfragten: alles.
Nach einigem Ringen ließ sich Herr Dr. Reckhaus auf eine ergebnisoffene Reise mit den Künstlern ein und krempelte sein Unternehmen um. Der Unternehmer erzählt von dieser Reise, den Einsatz von Kunst und Andersdenken, Transformation, Skepsis von Freund:innen und der Familie, der Zusammenarbeit mit Umweltschutzorganisationen, Glaubwürdigkeit, der Reaktion der Konkurrenz und komplett neuen und andersartigen Geschäftsmodellen, die ohne den ersten Schritt vor 10 Jahren nie entstanden wären.
Früher hat Herr Dr. Reckhaus in Produkten und Zahlen gedacht, heute denkt er im gesellschaftlichen Bewusstsein, „das macht viel mehr Spaß“. Ein sehr beeindruckendes Gespräch über Haltung und Konsequenz, Radikalität im Umsetzen und die Bereitschaft anders zu denken und loszugehen.
Tanja
Rezension
Für Katrin Käufer ist der Mensch mit seinen inneren und persönlichen Fähigkeiten zentral für den Umgang mit unseren Polykrisen. Im Gegensatz dazu sieht sie allerdings zerstörerische Lebensumfelder in Bezug auf innere und persönliche Entwicklungsräume. Mehr als die Hälfte der HighSchool-Student:innen in den USA zeigen depressive Symptome.
Ein Großteil der Menschen in den OECD Ländern möchte andere Systeme. Doch wir schaffen als Menschheit kollektiv weiter Ergebnisse, die sich kaum jemand individuell wünscht. Wie kommen wir weiter, wenn die Denkmodelle unserer Vergangenheit nicht mehr für die Lösung komplexer Probleme hilfreich sind? Wie können wir uns darin entwickeln, in Unsicherheiten zu navigieren, urteilsfähig zu werden und mutig zu sein bewusst auch dann einen Schritt zu gehen, wenn der Weg nicht klar ist? Wie lerne ich in Momenten der Disruption?
Katrin teilt Beispiele aus ihrer Arbeit am MIT, mit Student:innen und mit Organisationen und macht sehr plastisch, worauf es nun ankommt.
Tanja
Rezension
Elke und Aaron designen Verbindungskultur, die der Kern ihres Circlewise Instituts ist. Schnell wird im Gespräch klar, dass es bei den Beiden in die Tiefe geht. Sie verankern ihre Arbeit in der Naturpädagogik und verknüpfen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Traumaforschung, der modernen Psychologie und Sozialforschung mit uraltem Wissen aus indigenen Kulturen.
Das Anliegen der Beiden ist das Schaffen von Referenzerfahrungen für Menschen, die auf diese tiefe Weise vielleicht noch nie miteinander oder mit der Natur in Kontakt getreten sind. Zu den echten Kontakten gehört ein Zeigen und Bezeugen von dem, was eigentlich jeden Menschen ausmacht. In den Referenzerfahrungen lernen die Menschen im Kontakt anders mit sonst unbesprechbaren und verdrängten Zuständen umzugehen. So kommen sie an ihre Abwehrmechanismen heran, die sonst den Alltag bestimmen und Lebendigkeit und Kraft blockieren.
Was bedeutet diese Arbeit im Leadership Kontext? Wie können Räume geschaffen werden, in denen auf tiefen Ebenen neue Verbindungen entstehen dürfen? Und was macht das mit den Menschen und ihrem Umfeld?
Dieses Interview ist perfekt für alle, die sich für den Menschen echt echt interessieren und mehr über regenerative Kulturen und deren Potenziale erfahren möchte.
Tanja
Circlewise Institut |
Rezension
Wie unbewusst oder bewusst gehen wir eigentlich mit unserer eigenen Diskriminierung um? Setzen wir uns im Zug neben „die Schwarze“ oder wundern wir uns immer noch, wenn Menschen ausländischen Aussehens ein fließendes Deutsch reden? Wie stark sind wir wirklich diskriminierungsfrei und offen? Michael als Interviewer ist hier kritisch mit sich selbst und tauscht sich mit Florence Brokowski-Shekete über Erfahrungen mit Diskriminierung im Alltag, im Zug oder im Unternehmen aus. Vor allem: Was tun wir, wenn wir Zeug:innen von Diskriminierung werden?
Die Stadien jeder Veränderung greifen auch beim Thema Diskriminierung und wie überall müssen wir uns da an die eigene Nase fassen. Das Gespräch lädt sehr konkret zu Perspektivwechsel ein. In Organisationen gibt es verschiedene Umgangsformen, auf jeden Fall gehört das Thema kulturell verankert.
Tanja
Rezension
Georg und Bijan leiten Vertriebsbereiche in der Deutschen Telekom. Sie haben sich von Michael und Kolleg:innen der Kommunikationslotsen durch einen Veränderungsprozess begleiten lassen und dabei Pilotgruppen eingesetzt - Querschnittsgruppen der betroffenen Organisation, in denen alle Standorte, Hierarchien, Bereiche und Generationen vertreten sind. Diese dienten und dienen immer noch als Nukleus des Veränderungsprozesses und der damit verbundenen Kulturentwicklung.
Anschaulich beschreiben die Beiden ihre Erfahrungen mit Partizipation und der großen Einladung an alle aktiv mitzugestalten. Beeindruckend sind die Erfahrungen der gemeinsamen Reflexionen, in denen implizite Grundannahmen explizit gemacht wurden. Wie arbeiten wir zusammen und wie wollen wir zusammen arbeiten? Das ging in die Tiefe, hat die Menschen wirklich bewegt und führte damit zu echten Durchbrüchen, nach denen es „kein Zurück mehr gab“. Chapeau vor den beiden Vertrieblern, die sonst im Tagesgeschäft ihre Ergebnisse immer direkt sehen. Hier übten sie sich in Geduld, denn viele Menschen „mitzunehmen“ dauert einfach länger. Doch nach all dem gemeinsamen Ringen ein gemeinsam erarbeitetes Manifest in der Hand zu halten fühlt sich einfach toll an, schweißt noch mehr zusammen und ist vor allem tragfähig und nachhaltig. Die Zuschauer:innen werden hören, was das mit den Beiden persönlich gemacht hat und was sie sich nun weiter vornehmen.
Tanja
Rezension
Menschen in Organisationen brauchen nicht zu denken, dass sie die einzigen sind, die eine Sehnsucht nach mehr Sinn und Wandel haben. Es lohnt sich die eigenen Gedanken auszusprechen, in der eigenen Organisation Verbündete zu suchen und den Effekt von Shared Purpose zu erleben.
Die Führungskraft begreift Hemma als „Host“ (Gastgeber), um dem Denken, Fühlen und auch dem Nichtwissen einen Raum zu geben. Neue Ideen haben vor allem dann eine Chance, wenn sich die Menschen ehrlich und authentisch begegnen können. Das „nicht-kognitive“ Wissen ist dabei wesentlich und ist im Unternehmen ein bisher noch völlig unterschätzter Ressourcenschatz.
Viel Zeit, Energie und Geld geht verloren, weil Menschen denken, sie müssten wissen, wo es lang geht. Dabei kann das aktuell niemand wissen. Wie könnten wir damit alternativ umgehen? Antworten generieren sich aus einem Dialog und nicht aus vorgesetzten Schemen. Das ist ein großer Unterschied. Im Interview geht es um Kulturwandel, der bei der*dem einzelnen anfängt und um nicht weniger als darum, für das Leben zu führen.
Tanja
Rezension
Julian spricht im Interview über das, was den Menschen ausmacht, nicht zuletzt in Bezug auf das derzeit heiß diskutierte Thema der „Künstlichen Intelligenz“. KI ist tot, der Mensch hingegen ist ein lebendiges Wesen und hat Zugang zu schöpferischen Grundprinzipien. Während KI in der synthetischen Kreativität hängen bleibt, kann der Mensch die Zukunft schöpferisch gestalten. Zugang zur eigenen Lebenskraft und zu regenerativen Prozessen sind hierfür essenziell. Heute mehr denn je sollte sich der Mensch dieser Prinzipien bewusst werden und die KI in diesem Sinne beherrschen und nutzbar machen.
Kreativität im weitesten Sinne, auch als unternehmerische Leistung, wird die Menschen in eine lebenswerte Zukunft als Menschheitsfamilie führen. Während synthetische Kreativität und wiederholbare Tätigkeiten zunehmend von KI´s übernommen werden wird, ist der Mensch gefordert voll in seine Lebendigkeit und Kraft zu kommen. Das Gespräch beginnen wir mit Momo, dem Wert unserer Lebenszeit und wie wir sie sinnorientiert einsetzen. Über die Generationen hinweg möchten immer mehr Menschen ihre kostbare Lebenszeit nicht mit „sinnloser“ Arbeit zubringen. Die Unternehmen werden gefordert sein, selbst in schöpferische Prozesse zu kommen, die Sinn verwirklichen und alle Beteiligten in ihre Kraft bringen.
Lebendigkeit im Arbeiten, Gesundheit und Regeneration hängen eng miteinander zusammen. Das Gespräch bietet wertvolle Impulse, die an die Essenz von Leben und Arbeiten gehen. Es zeigt auch auf: Es gibt viel zu tun in der Wirtschaftswelt, wenn wir uns die Anthropologische Frage stellen: Was ist der Mensch im 21. Jahrhundert?
Tanja
Rezension
kaa Faensen hat im letzten Kongress mit ihrer Kollegin Nadja Zeschmann über deren Arbeit für die Inner Development Goals gesprochen. Als Weiterentwicklung forscht sie heute vor allem dazu, wie wir denken. Sie nennt verschiedene Arten von Denken und stellt in ihren Forschungen fest, in welcher Form von Denken wir „westlich zivilisierten Menschen“ ziemlich schlecht sind.
Welche Formen von Denken gibt es und welches Denken ist besonders wichtig, um Transformation zu schaffen? Können wir dieses Denken in uns entwickeln - oder ist es vielleicht sogar schon da, wurde bisher jedoch nicht gewertschätzt und genutzt? Können wir mit dieser Art zu Denken Transformation besser angehen und umsetzen?
kaa entführt in ihre aktuellen Erkenntnisse und zeigt eine Spur, die besonders für Organisationsentwickler:innen interessant sein könnte.
Tanja
Rezension
Willst Du oder musst Du Auto fahren? Katja Diehl steht für die Verkehrswende und hält den Deutschen einen Spiegel vor. Mit aufrüttelnden Zahlen und Fakten zeigt sie auf, wie abhängig wir vom Verkehrsmittel Auto sind. Sie hat starke Zukunftsbilder und zeigt Beispiele aus Städten wie Barcelona, Paris oder Helsinki, in denen es bereits deutlich ruhiger, grüner und sicherer geworden ist.
Dass Katja mit echtem Hass konfrontiert ist, zeigt wir emotional das Thema Auto in Deutschland ist. Das Gespräch zeigt, dass Transformation an die Wurzeln gehen und Selbstverständlichkeiten hinterfragen muss. Am Beispiel Auto erleben wir das in diesem Gespräch auf eine sehr eindrückliche Weise.
Tanja
Amac Garbe |
Rezension
Wie gehen wir positiv gestaltend mit all dem um, was sich uns zeigt? Diese Grundhaltung von Marc schwingt durch das ganze Interview. Er hat bei der Atruvia AG den Bereich Employee Experience aufgebaut und wurde vom Personalmagazin mehrfach als HR Influencer ausgezeichnet. Er ist als New Work Berater ganz bewusst in die genossenschaftlichen Strukturen der Atruvia und lernt täglich, was Partizipation und Vertrauen in der Umsetzung wirklich wirklich bedeuten. Unter anderem fährt er nun schon seit 2,5 Jahren mit dem Shared Leadership Modell und trennt Fach- und Führungskarriere.
Den Wandel von der Ich-Perspektive zur Perspektive der Gemeinschaft findet Marc sehr bedeutend - bezogen auf Selbstverwirklichung und Potenzialentfaltung des einzelnen „im Sinne der Gemeinschaft“ und bezogen auf die Unternehmensentwicklung im Kontext des großen Ganzen. Was heißt das eigentlich in der Umsetzung, wie können wir uns denn dann entwickeln, welche Skills brauchen wir für eine gemeinsame und gesunde Zukunft?
Die Bildung als Vorbereitung auf eine zukunftsfähige Arbeitswelt wandert somit auch in das Interview. Sowohl in den Schulen als auch in den Unternehmen braucht es mehr menschliche Kreativität. In der Form, wie sie Marc versteht, ist diese auch niemals durch KI ersetzbar. Deswegen brauchen die Arbeitsumgebungen den Rahmen für das, was den Menschen im Unterschied zur KI wirklich ausmacht: die Magie, die entsteht, wenn eine Gruppe in den Flow kommt.
Tanja
Rezension
Was ist Menschlichkeit in Organisationen, also echt jetzt? So ganz, inklusive Schatten, Schmerz und dem Feuer der Transformation? Und wenn wir da hinschauen… ist zu viel Menschlichkeit nicht irgendwie doch ein Zeitfresser und gehört doch nicht in die Organisation?
Der größte Zeitfresser, so Mariola, ist Angst - und da nicht hinzuschauen. Alle von uns neigen dazu uns selbst zu beschützen und unbewusst aus Abwehrmechanismen heraus zu agieren. Solange diese Muster nicht angeschaut werden, dreht sich die Organisation im Kreis. Mariola macht die Erfahrung, dass sie mit ihren Partner*innen für Organisationsentwicklung beauftragt werden und im Rückblick die Kund:innen vor allem deswegen dankbar sind, weil sie einen Schritt tiefer gegangen ist. Ein Change-Prozess war dann deswegen wirksam, weil die Menschen miteinander aneinander wachsen konnten. Denk- und Handlungsmöglichkeiten erweitern sich jenseits der reinen Aufbauorganisationen und Prozesse.
Mariola teilt anhand vieler Beispiele, wie sie mit ihren Kolleg:innen arbeitet, wie sie sich auf Workshops einstimmen und was dann den „Change“ ausmacht. Der Durchbruch für jeden einzelnen ist oft eine einzige Referenzerfahrung. Zu erleben, dass man auch durch die Angst durchgehen kann und es auf der anderen Seite weiter geht, das ist für viele Menschen eine wahre Kraftquelle. In den Räumen, wo wir als Menschen einfach okay sind, da kann ganz viel passieren.
Danke Mariola für diese ermutigende Reise in eine Arbeitswelt, die zutiefst menschlich ist und die Organisationen der Zukunft mit Menschen in ihrer Kraft und Lebendigkeit so spürbar machen.
Tanja
Anne Kaiser |
Rezension
Bei Marion geht es ums Zuhören, tiefes Zuhören. Das findet in der zweiten Welt des Denkens statt. Die erste ist uns allen bekannt, hier gibt es Fragen und Antworten, schnelle Reaktionen. In der zweiten Welt des Denkens jedoch öffnet sich unabhängiges und freies Denken, ein Raum des Explorierens, in dem wir Nicht-Wissen erleben dürfen und das Neue entstehen kann.
Wie lernen wir, wirklich eigenständig zu denken und das Neue in uns entstehen zu lassen? Marion teilt nicht nur ein paar Hintergründe zur „Thinking Environment“, sie macht mit Michael auch zwei Übungen live. Kein Wunder, dass Marion das berühmte Kinderbuch „Momo“ erwähnt, in dem die Protagonistin ihre Gesprächspartner in deren Klugheit, Lebendigkeit und Kraft zuhört.
Was bedeutet diese Erfahrung im organisationalen Kontext? Wie kann die dafür wesentliche psychologische Sicherheit aufgebaut werden? Und wann macht diese Art der Arbeit auch keinen Sinn? Ein schönes Gespräch, in dem Neugierige mehr über diese speziellen „Denkumgebungen“ lernen können und eine Ahnung ihrer Potenziale bekommen.
Tanja
Karoline Wolf |
Rezension
Miha Pogacnik Naval ist Weltklassemusiker und arbeitet mit Führungskräften in Transformationsprozessen. Dabei geht es nicht um Unterhaltung oder um Aufklärung zur klassischen Musik. Miha ist dann zufrieden, wenn der Funke vom Meisterwerk in den Veränderungsprozess überspringt und dort in die Wirkung kommt. So geht es vor allem um Transfer.
Mit seiner Methode nutzt er Meisterwerke, in denen jede Note ihren perfekten Platz hat und Entwicklungsprozesse mit all dem Ringen, Vergehen und Auferstehen erlebbar werden. Zeitlose und zutiefst menschliche Themen werden im Raum lebendig. Das verarbeiten die Teilnehmenden mit Dichtung und Performance, so dass diese das Erleben nicht nur mit Verstand, sondern mit der Bildung eigener Herzens- und Willenskräfte verinnerlichen und ihren eigenen und organisationalen Entwicklungsprozessen verknüpfen. Musik bewegt, wortwörtlich.
Vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Transhumanismus geht Miha mit neuer Kraft an seine Arbeit. Bevor „wir in der Digitalisierung ertrinken“ braucht es die Verbindung mit Sinn und dem Entwicklungspotenzial des Menschen. Dann ist der Unterschied zwischen Mensch und Maschine offensichtlich.
Tanja
Rezension
Das Thema „Emotionale Fähigkeiten“ wird immer mehr als Erfolgsfaktor für gelingende Transformation erkannt. DeepSkill greift das auf und hat in den letzten 2-3 Jahren eine erfolgreiche digitale Plattform für ganzheitliche Personalentwicklung aufgebaut.
Die Co-Gründerin Miriam Mertens teilt ihre Erfahrungen in ihrem Werdegang in der Beratung und als Führungskraft im Konzern, die sie schließlich in die Gründung von DeepSkill eingebaut hat. Für sie ist heute „Karriere“ und „Menschlichkeit“ kein Widerspruch mehr, mit klassischen Bildern von ausgefahrenen Ellenbogen räumt sie auf.
Anschlussfähige Sprache durchzieht die Kommunikation von DeepSkill. Miriam erläutert, wie sie mit den Kund*innen eine Bedarfsanalyse hinsichtlich der benötigten Skills für Persönlichkeitsentwicklung, Beziehungsgestaltung, Ergebnisorientierung und Future Mindset durchführt. Dabei forscht Deep Skill gemeinsam mit der Wissenschaft zur Messbarkeit und hat ein Äquivalent zu den Key Performance Indicators entwickelt: die Key Behavioral Indicators.
Die Programme sind nicht komplett digitalisiert. Denn gerade Erfahrungen in der Begegnung brauchen echte Räume. So bietet Deep Skill einen Mix aus digitalen Bestandteilen, Einzelcoachings und Gruppenerfahrungen.
Menschlichkeit ist für Miriam ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Ein sehr spannendes und konkretes Gespräch über „Deep Skills“, die Veränderungen erst richtig möglich machen.
Tanja
Rheinproduktiv |
Rezension
„Keiner von uns hat jede Perspektive.“ Nikolina spricht mit Michael vor allem über Veränderung durch Teilhabe. Sie holt die verschiedensten Menschen an einen Tisch, und wenn diese noch gar nicht in der Organisation vertreten sind, dann bringt Nikolina sie mit. Dass durch diesen Prozess völlig andere Ideen entstehen ist wohl selbsterklärend. Doch es braucht Mut diesen Schritt zu gehen und sich auch mit der eigenen Diskriminierung tief im Inneren zu beschäftigen.
Das Interview ist informativ hinsichtlich der Arten von Diversität, sogar Michael lernt einen neuen Begriff: Neurodiversität. Was bedeutet es für Organisationen, verschieden diverse Menschen so wirklich teilhaben zu lassen? Und was kann passieren, wenn nicht mehr nur eine homogene Gruppe über die Organisation und ihre Zukunft entscheidet?
Tanja
Rezension
Nina Peters arbeitet hauptberuflich für die Netzwerkstelle Urbane Praxis. Das ist ein gemeinwohlorientierter Verein, der sich selbst organisiert. An der Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur, Architektur, Bildung und Soziales macht „Urbane Praxis“ ein gemeinwohlorientiertes Leben erlebbar. Eigentlich ist sie Architektin. Dabei zeichnet sie keine Pläne, sondern schafft Räume, die Begegnungen und Erfahrungen ermöglichen. Sie sieht „Hülle und Inhalt“ verbunden.
Der interorganisationale und interdisziplinäre Austausch ist für Nina das tägliche Brot - sie hat es auch noch nie anders erlebt. Unter dem Dach des „Gemeinwohls“ kann vieles Neues entstehen, da sich unterschiedliche Menschen mit einem gemeinsamen Ziel verbünden. Die „Organisation der Zukunft“ ist für Nina offen und ständig im Austausch. Sie teilt einige Beispiele aus ihrem Berufsalltag und macht deutlich, dass wir mit einer entsprechenden Haltung viele Ressourcen von vielen Organisationen zusammen tun können und dann vieles möglich wird.
Tanja
Raquel Gómez Delgado |
Rezension
Als Transformationsforscherin verortet Maja Erfahrungswissen im wissenschaftlichen Kontext. Dabei ist das Wirtschaftsleben für sie besonders spannend. Wann hat sich etwas wirklich trans-form-iert? Und bei bei diesem „etwas“ geht es nicht um ein Ding, sondern um das Gefüge an Beziehungen und dessen Verfasstheit, das macht die Aufgabe so komplex.
Maja spricht über Möglichkeiten, alternativ zu denken und zu agieren. Sie leitet schön her, was transformative Führungskräfte ausmacht. Dabei ist nicht zuletzt die Kompetenz wichtig die menschlichen Facetten einzubeziehen und sich nicht nur auf die Rollen zu beschränken. Maja und Michael tauchen in unterschiedliche Systemtheorien ein. Reicht es die Strukturen zu ändern? Wer ist es denn, der die Regeln dann verändert? Und wer prüft, ob die Prinzipien hinter den Regelwerken noch gültig sind? Und wer überdenkt unsere Narrativen, die wiederum vorstrukturieren, wie wir unsere Welt wahrnehmen? Die Wechselwirkung von Mensch und Organisation wird hier sehr plastisch.
Ein Interview voller Impulse, die sympathisch in eine Komplexität und in den eigenen Suchprozess einladen.
Tanja
Rezension
Prof. Dr. Susanne Blazejewski arbeitet an der Alanus Hochschule, die als einzige Kunsthochschule in Deutschland auch BWL unterrichtet. Dabei geht es natürlich darum, Wirtschaft neu zu denken, oder auch erst mal anders wahrzunehmen. Auf die Schärfung der Wahrnehmungsfähigkeit legt Susanne auch in diesem Gespräch einen hohen Wert. So beschreibt sie, wie sich die Studierenden mit Körperarbeit den Organisationsfragen annähern und sich damit auf einer Wissensebene bewegen, die in klassischen Vorlesungen nicht thematisierter wäre. Ein weiterer Effekt dieser Art von Forschung und Erkundung ist ein intensives Auseinandersetzen mit der eigenen Rolle: Was hat das hier mit mir zu tun?
Susanne teilt einige Eindrücke aus ihrer Arbeit. Dabei sieht sie einen Unterschied zwischen solchen Unternehmen, die im Gründungsimpuls die Nachhaltigkeit fest verankert haben und Wirtschaft, Geld und Organisation schon immer nur als Instrument gesehen haben, um Gesellschaft und/ oder Umwelt weiterzuentwickeln. Und Unternehmen, die sich innerhalb der Wirtschaftslogik gegründet haben und nun nachträglich die Nachhaltigkeit verankern wollen. Beides ist gut, braucht aber unterschiedliche Unterstützung. Mit Susannes Schwerpunkten „Nachhaltige Organisations- und Arbeitsplatzgestaltung“ und Green Teams - Mitarbeitenden Engagement für Nachhaltigkeit in Organisationen ist sie da an einem guten Platz.
Im Gespräch geht es auch um die Haltung der Studierenden und was sie von ihren Arbeitgebern wünschen, Sinn und Krisenresilienz sowie die kreative Spannung zwischen den Experimentierräumen und den laufenden Prozessen in der Organisation. Ein schöner Einblick in die Arbeit an der Alanus Hochschule mit schönen Beispielen aus den Partnerunternehmen, wie z.B. GLS Bank, Sonett oder die Spielberger Mühle.
Tanja
Alanus Hochschule |
Rezension
Rebecca und Oliver sind Teil der Geschäftsführung und treffen Entscheidungen nur gemeinsam. Denn das Ganze ist mehr als die Summe der einzelnen Teile… Sie teilen ihre Erfahrungen mit der partnerschaftlichen Führung. Vor allem: Bei jeder Entscheidung fragen sich die Beiden, ob das eigentlich Sonett und ihre Werte vertritt. Es kommt klar rüber: Privat und beruflich sind sie die Gleichen. Sie besprechen auch in der Freizeit, wie sie zusammenarbeiten möchten und sich und Sonett weiter entwickeln möchten.
Außerdem sprechen sie über Verantwortungseigentum. Welchen Unterschied macht es, dass die Geschäftsführung keinen Zugriff auf das erwirtschaftete Geld hat? Und dass die Gehaltspreizung bei 1:5 liegt?
Durch die Krisen tragen weiter die treuen Kund*innen. Die starke Verbindung mit Kund*innen und Lieferant*innen macht die beiden optimistisch, dass sie dieses schwierige Jahr in der Biobranche gut schaffen werden. Wichtig dabei sind „sensible Prozesse“. Was will wirklich entstehen? Als Beispiel beschreiben sie ein großes Recycling Projekt, welches durch den Dialog mit den Unverpackt-Läden entstand.
Das Gespräch klingt für mich vor allem durch und durch gesund - für die Mitarbeitenden, die Kund*innen und die Umwelt. Gerne mehr davon!
Tanja
Rezension
Rike Pätzold war mit ihrer Patchwork-Familie 3 Jahre auf dem Segelboot unterwegs und nutzt diese und viele andere Erfahrungen mit Ungewissheit für ihre Arbeit als Organisationsentwicklerin und als Leiterin des Instituts für Praktische Emergenz. Sie ist fasziniert vom Zustand der Ungewissheit, den wir Menschen gerne eher vermeiden. Doch was passiert, wenn wir mal absichtlich in dieser Ungewissheit verweilen? In Zuständen des Nichtwissens kann sich das Neue zeigen.
Mit Michael tauscht sie sich darüber aus, wie Führungskräfte selbst mit Ungewissheit umgehen könnten. Diese haben oft verinnerlicht, dass sie alles wissen müssten. Doch das ist unmöglich. Der Umgang mit sowohl- als auch, Ambiguität, ist leichter gesagt als getan. Wie entsteht eine Fehlerkultur, die das Experimentieren ermöglicht? Und was macht es aus, ob Informationen fließen oder nicht? Welche Bedeutung hat überhaupt die Sprache bei der Organisationsentwicklung? Und warum ist Wertschätzung so entscheidend für den Erfolg von Veränderungen?
Ein spannendes Gespräch über die Zwischenräume von Veränderung und wie hilfreich es sein kann sich für diese zu sensibilisieren.
Lea Novi |
Rezension
Mehr vom Gleichen brauchen wir nicht mehr. Thomas Jorberg spannt in diesem Gespräch den Bogen zwischen der großen Transformation und den Details der Umsetzung. Ganzheitliche Gesundheit bezieht er nicht nur auf den Menschen, sondern auf sämtliche Systeme, die wir Menschen geschaffen haben und die fast alle massiv an Leistungsfähigkeit verloren haben.
Im Gespräch geht es um die Kraft starker Zukunftsbilder und um Mut, von dem besonders wir Deutschen wohl leider aktuell deutlich zu wenig haben. Welche Rahmenbedingungen könnten unsere Systeme so verändern, dass wir die große Transformation schaffen? Wie können wir kurzfristig Entscheidungen treffen, die uns langfristig enkeltauglich machen? Welche Art von Wachstum brauchen wir? Wie können wir uns technologisch und sozial smarter vernetzen und gemeinsam herausfinden, wie neue Systeme aussehen könnten? Thomas Jorberg nutzt praktische Beispiele und Details und bringt sie in den großen Kontext.
Tanja
Patrick Tiedtke |
Rezension
Wenn der Kunde König sein will, dann sollte er auch die Verantwortung von einem König übernehmen. Diese und einige andere ungewöhnliche Aussagen bringen zum Nachdenken. Nadine Stalpes und Timo Wans begleiten Menschen dabei solidarisch-gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften umzusetzen. Um sie versammeln sich Menschen, denen egal ist, dass „das eigentlich gar nicht geht“. Denn es geht offensichtlich doch.
Das Gespräch der Beiden mit Michael ist wie im letzten Jahr eine Dauerreizung der eigenen marktwirtschaftlich geprägten Denkmodelle. Was kann passieren, wenn sich eine Gemeinschaft rund um ein*e Anbieter*in versammelt und dies*n unterstützt - finanziell, auch mal mit Anpacken, Wertschätzung und dem Interesse, wie es ihr*ihm wirklich geht? Eine ganz neue Kultur entsteht, die aktuell noch wie ein Paralleluniversum scheint.
Das klingt alles toll, aber es ist auch anstrengend gegen den Strom zu schwimmen. Die Beiden teilen, wo sie persönlich ihre Kraft herziehen. Dabei geht es auch ans Eingemachte. Doch so ist das Leben - mit allem was dazu gehört. Und eigentlich ist es auch anstrengender das Leben zu vermeiden als voll reinzugehen. Wir bekommen einen Geschmack davon, wie sich zukunftsfähiges und ein mehr regeneratives Wirtschaften anfühlen kann. Vielen Dank Euch Beiden!
Tanja
Rezension
Tina Andres ist Biologin und Unternehmerin. Sie lernt von der Natur, wenn es um Krisenresilienz und Anpassung geht. Mit der Landwege Genossenschaft hat sie sich während der letzten Jahrzehnte ein System geschaffen, in welchem sie eng mit regionalen Bio-Landwirt*innen kooperiert. Dieses System ist für Menschen sehr transparent und nachvollziehbar, „sie können sich darin wiederfinden.“ Das schafft Verbundenheit und Purpose und Sinn ist etwas, was wir dringend brauchen: Eingebundenheit in Systeme, die nicht unendlich groß sind und anonymisiert sind. Damit kann man sich identifizieren und sich geborgen fühlen. Natürlich geht das nicht flächendeckend und ausschließlich, kann durchaus aber wesentlich zur Erneuerung unserer Wirtschaft beitragen.
Tina Andres zeichnet sehr nahbar auf, wie regeneratives Wirtschaften zu mehr Lebensqualität führen könnte. Sie gibt Beispiele, was konkret auf dem Weg dieser Transformation zu tun ist. Ein Gamechanger ist die True Cost Bilanzierung. Und viel Aufklärungs- und Informationsarbeit. Ein dichtes Interview als Anregung Wirtschaft neu zu denken.
Tanja
Rezension
Ulf Häfelinger taucht hier mit Michael tief in die Logotherapie nach Viktor E. Frankl ein. Im Kern steht die Sinnverwirklichung, die den Menschen bis zum letzten Atemzug begleitet. Über Körper und Psyche hinaus ist dieser Wesenskern unverletzlich und kann vor allem dann Orientierung geben, wenn im Außen die Orientierung schwerfällt. Ulf arbeitet im Profisport und mit Führungskräften logotherapeutisch und leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die Arbeit von Frankl zeitgemäß zu übersetzen. Nicht nur die Inhalte des Gesprächs scheinen für unsere jetzige Zeit aktueller denn je, auch die Art von Ulf über seine Arbeit zu sprechen ist bemerkenswert.
Wer findet wen? Der Mensch den Sinn oder ist es eigentlich anders herum? Welchen Unterschied macht der Shift von Selbstverwirklichung zur Sinnverwirklichung? Wie sieht die Arbeit mit Führungskräften aus und wie geht der Brückenschlag in die Organisation? Ein echter Deepdive - tief und erkenntnisreich.
Tanja
Sonja Herpich |
Rezension
Uwe Lübbermann, Autor des Buchs „Wirtschaft hacken“, hat mit dem Premium Getränkekollektiv eine sehr aufrührende Zeit hinter sich. Die Corona Pandemie mit 95% Umsatzeinbruch war im vollsten Umfang eine Herausforderung. Doch Uwe ist weiter konsequent seinen Weg gegangen und blieb bei grundsätzlichen Prinzipien wie dem Einheitslohn oder dem Konsensverfahren.
Staatshilfen haben das Unternehmen finanziell unterstützt, allerdings im Innenleben des Kollektivs bleibende Schäden verursacht. Es kam sogar zu einem Übernahmeversuch mit psychischer Gewalt und Druck. Wie sind Uwe und das Kollektiv damit umgegangen? Welche 3 Regeln mussten in der bisher regelfreien Zone des Kollektivs doch eingeführt werden?
Leicht angeschlagen benennt Uwe Phänomene, die wir auch gesamtgesellschaftlich in den letzten Jahren erlebt haben. Auf welchem Spielfeld spielen wir? Uwe teilt auf beeindruckende Weise, wie er immer wieder darum kämpfen muss, nicht in andere Spielfelder hereingezogen zu werden. Wirtschaft hacken in Aktion. Ein ehrliches und schmerzhaft offenes Gespräch über Menschen Organisationen mit ihren Licht- und Schattenseiten.
Tanja